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Neustadt in Sachsen

Die Sektion Neustadt in Sachsen hat ihren Sitz im Lokschuppen am Bahnhof Neustadt (Sachs), Dr.-Otto-Nuschke-Straße 13. Ansprechpartner ist Axel Trendelenburg.

In Neustadt erhält die ISEG unter anderem einen Bierwagen der Brauerei Reisewitz Dresden, welcher 1895 in Görlitz gebaut wurde. Außerdem wird ein Personenwagen 4. Klasse der lfd. Nr. 183 von ca. 1900 und ein Güterwagen der lfd. Nr. 316 von 1909 erhalten. Vor allem dieses Fahrzeug wird in den nächsten Jahren aufgearbeitet. Im Arbeitsvorrat ist außerdem ein Abteilwagenkasten der lfd. Nr. 171 von ca. 1875. Alle Fahrzeuge wurden für die K.Sächs.Sts.E.B. erbaut bzw. waren bei ihr eingestellt. Als Rangierfahrzeug und für Kabinen-Mitfahrten steht der ISEG ein Zwei-Wege-Unimog von 1974 zur Verfügung.

Darüber hinaus erhält die ISEG den Lokschuppen von 1876 sowie das ehemalige Stellwerk W1 von 1901 mit verbliebenen Gleisanlagen als Museum. Das Stellwerk wird funktionsfähig als Schauanlage hergerichtet, um die Technik und Arbeitsbedingungen zu veranschaulichen.

Ein Besuch ist regelmäßig beim Tag des offenen Denkmals oder nach Absprache möglich. Nach Möglichkeit öffnen wir auch anlässlich von Sonderfahrten.

Bücher Strassenbahn

„Straßenbahnen in Dresden. Die Linien in den Westen der Stadt“

(Angebotsnummer 14)

288-seitiger Bildband mit mehr als 700 Aufnahmen aus den DDR-Jahrzehnten, A4-Überbreite, GeraMond/VGB, München 2021.
– vorgestellt werden die Linien nach Cossebaude, Leutewitz, Cotta, Gorbitz, Wölfnitz sowie zum Schlachthof im Ostragehege jeweils in geographischer Reihenfolge
– auf einem Dutzend Aufnahmen sind auch regelspurige Dampfloks und Eisenbahnanlagen zu sehen
– das Buch richtet sich an Straßenbahnfreunde wie heimat- und stadtgeschichtlich Interessierte gleichermaßen
– eingeschweißte Neuexemplare
Preis: 49,95 Euro

Bücher Schmalspur

Dampfbetrieb der DR – Band 2 Schmalspurbahnen

(Angebotsnummer 16)

Bildband mit Aufnahmen von Hans Müller
EK-Verlag Freiburg 2022
180 Seiten mit 221 SW-Aufnahmen
Format 280 x 260 mm
Preis: 45 Euro

Die Lokomotiven der sächsischen Schmalspurbahnen Band 1: Gattungen I K, II K, III K und V K

(Angebotsnummer 9)

SSB-Medien, Zittau
eingeschweißtes Neuexemplar
48 Euro

Die Schmalspurbahn Lommatzsch – Döbeln

(Angebotsnummer 11)

Wunderwald-Bahnbücher, 288-Seiten im Format A5
gebraucht
35 Euro

Bücher Normalspur

„Schienenwege gestern und heute. Zeitreise durch Ost-Sachsen“

(Angebotsnummer 6)

Bildband mit Gegenüberstellung von Fotos aus der DDR-Zeit und von heute
Fotografen: meist Rainer Heinrich, André Marks und Burkard Wollny
144 Seiten mit A4-Überbreite
VGB/Klartext, Fürstenfeldbruck 2017
eingeschweißte Neuexemplare – auf Wunsch auch signiert vom Autor André Marks
Preis: 29,95 Euro


Verkehrsknoten Dresden

(Angebotsnummer 7)

Bildband, herausgegeben von Michael Sperl, zur Geschichte aller Verkehrsmittel in der Stadt Dresden
EK-Verlag, Freiburg 2013
antiquarisches Exemplar ohne Gebrauchsspuren
112 Seiten im Forma A4 quer
Preis: 15 Euro

Dresdens Eisenbahn 1894-1994

(Angebotsnummer 8)

Sachbuch von Kurt Kaiß und Matthias Hengst
Alba, Düsseldorf 1994
antiquarisches Exemplar mit überschaubaren Gebrauchsspuren
222 Seiten mit Klebebindung
Preis: 30 Euro

Dampfbetrieb der DR – Band 2 Schmalspurbahnen (Angebotsnummer 16) Bildband mit Aufnahmen von Hans Müller
EK-Verlag Freiburg 2022
180 Seiten mit 221 SW-Aufnahmen
Format 280 x 260 mm
Preis: 45 Euro

Modelle aus dem Nachlass von Wolfgang Bahnert

Aus der Auflösung der Sammlung an Eigenbaumodellen von Wolfgang Bahnert (ex DMV-BV Halle/Saale) darf die ISEG im Auftrag der Familie Bahnert mehrere Modelle zum Kauf anbieten. Der Verein ist am Verkaufserlös beteiligt.

Um die Verfügbarkeit anzufragen und (bei Verfügbarkeit zu bestellen) können sie das folgende Kontaktformular nutzen.

WB_1
4er Set Wagen Spur 0
Preis: VB


WB_2
18 007 Spur 0
Preis: 800 Eur VB


WB_3
23 1065 Spur 0
Preis: 400 Eur VB


WB_4
38 223 Spur 0
Preis: 500 Eur VB


WB_6
71 367 Spur 0
Preis: VB


WB_7
74 1269 Spur 0
Preis: VB


WB_8
75 567 Spur 0
Preis: VB


WB_9
89 7324 Spur 0
Preis: VB


WB 12
Diesellok 216 180 Spur 0
Preis: 100 Eur VB


WB_15
Lok Adler Spur 0
Preis: VB


WB_16
Lok L45H Spur 0e
Preis: 100 Eur VB


WB_17
Personenwagen AB 4u 35 Spur 0
Preis: 50 Eur VB


WB_21
Rungenwagen 4-achsig Spur 0
Preis: VB


WB_22
sächs. IIIb Spur 0
Preis: VB


WB_24
sächs Personenwagen 2-3 Klasse + 4 Kl. Spur 0
Preis: beide zusammen 100 Eur VB


WB_25
sächs XII H1 Spur0
Preis: 700 VB


WB_26
V20 002 Spur 0
Preis: VB


1000 mm – Offener Güterwagen Nr.14 der Straßenbahn in Meißen

Seit Mitte 2017 befindet sich ein mehr als 110 Jahre alter schmalspuriger offener zweiachsiger Güterwagen im Eigentum der ISEG. Um was für ein Fahrzeug handelt es sich dabei?

Die elbabwärts von Dresden gelegene Stadt Meißen – weltbekannt durch ihre Porzellanmanufaktur – konnte zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit einer besonders vielseitigen verkehrstechnischen Erschließung aufwarten:

–   Anbindung an das sächsische Regelspurnetz über die Hauptbahn (Leipzig –) Borsdorf – Coswig (– Dresden)

–   Anbindung an das weitverzweigte sächsische 750-mm-Schmalspurnetz in Richtung Wilsdruff/Freital und Lommatzsch/Döbeln

–   Güterumschlag von/zur Binnenschifffahrt auf der Elbe

–   Haltestelle der Personendampfschifffahrtslinie Dresden – Riesa – Mühlberg

–   Überlandverkehr mittels Kraftomnibuslinien

–   Städtischer Personennahverkehr mittels meterspuriger Straßenbahn

Elektrische Lokomotiven beförderten auf dieser Güterbahn regelspurige Güterwagen im Huckepackbetrieb auf Rollböcken (engl. Trucks) zwischen dem Bahnhof Meißen Triebischtal und den linkselbischen Industrieanschlüssen. Für den Güterverkehr zwischen den Fabriken und dem rechtselbisch angelegten Hauptbahnhof sowie dem Elbkai standen hingegen 17 meterspurige Güterwagen zur Verfügung. Mit dem Neubau der Elbbrücke endete 1934 der Straßenbahnbetrieb zum Hauptbahnhof und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges auch der Güterverkehr zum Elbufer. Ein Grund dafür war der Importstopp amerikanischer Jute, die bis dato in nicht unwesentlichen Mengen vom Schiff zur Verarbeitung in der Meißner Jutespinnerei und -weberei umgeschlagen wurde. Den Großteil der nicht mehr benötigten Güterwagen übernahm der Militärfiskus des Deutschen Reiches und so gelangten sechs der Wagen auf die Nordseeinsel Langeoog, wo sie zunächst für Materialtransporte zur militärischen Befestigung der Insel gegen Großbritannien dienten. Die nach Kriegsende noch vorhandenen vier ex Meißner Güterwagen kamen fortan im regulären Frachtgüterverkehr oder zu bahninternen Materialtransporten zum Einsatz. Im Jahre 2009 verlagerte die Inselgemeinde den Güterverkehr von der Schiene auf Elektrolastfahrzeuge. Etwa 20 Güterwagen verkaufte die Inselbahn an Museumsbahnen und interessierte Privatpersonen, darunter auch die vier ex Meißner. Einen davon konnte die ISEG im Jahr 2017 von einem privaten Sammler erwerben. Im Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden e. V. (SUFW) fand von 2018 bis 2021 seine Restaurierung statt. Dabei wurde der ursprüngliche Radsatzstand wiederhergestellt. Auf den Nachbau der Seitenwände verzichtete die ISEG, um den Zustand zu zeigen, wie diese Wagen beim Jutetransport genutzt worden sind. Bei der Aufarbeitung verdichteten sich die Zeichen, dass es sich um den 1907 in Breslau gebauten Güterwagen 14 der Meißner Straßenbahn handelt. Daher erhielt er entsprechend nachgefertigte Fabrikschilder und die Beschriftung „14“. Im Oktober 2021 brachte ein Lkw den Güterwagen nach Meißen, wo er seitdem im ehemaligen Straßenbahndepot hinterstellt ist.

In Zukunft soll der Güterwagen in Meißen gemeinsam mit der im Eigentum des Verkehrsmuseums Dresden befindlichen Güterlokomotive 3, hergestellt 1901 von der Fa. Liebscher in Dresden (mechanischer Teil) und der Union-Elektrizitätsgesellschaft in Berlin (elektrischer Teil), sowie mit einem Rollbockpaar im ehemaligen Straßenbahndepot an der Meißner Jaspisstraße die beiden Transporttechnologien der einstigen Güterbahn dokumentieren.

Exponate im Straßenbahndepot Meißen

Sächs. Schnellzugwagen C4ü Sa 07 Nr. 1661 „Letzter Sachse“

Chronik des „Letzten Sachsen“

• gebaut in Bautzen 1909

• erste Betriebsnummer der K.Sächs.Sts.E.B.: 1661

• sächsische Gattung CCü (lfd. Nr. 132a) – davon wurden zwischen 1907 und 1916 insgesamt 71 Wagen gebaut

• erste Reichsbahnnummer von 1923 „Dresden 26027“

• 1931 erhielt er die DRG-Nummer „17 787 Dresden

• ab 1938 DRB: „17 787 Dre“

• Verwendung nach 1945: noch nicht bekannt

• Nummer ab ca. 1968: 60 50 99-28 304-2 

• letzte Verwendung durch DR: Kinowagen der Bahnmeisterei Dresden, stationiert in Radebeul West

• in den 1980er Jahren Bergung + Hinterstellung in Dresden Industriegelände

• 1993/94 Überführung nach Schwarzenberg

• langsamer Verfall

• 2011 Kauf durch Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V.

• 2012 Bergung des C4ü Sa 07 und Transport nach Dresden

• 2012/2013 Begutachtung und denkmalpflegerische Untersuchungen am Wagen

• 2012/2013 Restauierung erster Baugruppen durch das SUFW in Dresden

• November 2013: Abschluss einer wissenschaftlichen Ist-Zustand-Analyse durch Studenten der TU Dresden, Lehrstuhl für Denkmalpflege

• 2014: Bergung der vom Landesamt für Denkmalpflege als wieder verwendbar bestätigten Teile

Vielen Dank an Mirko Riedel von www.bahnbilderbuch.de.tl für die Genehmigung zur Verwendung der Bilder.

14.-16-02.2025 – Modellbahn-Messe in Dresden

Wir freuen uns auf Euren Besuch an unserem Stand auf der 19. Erlebnis Modellbahn in der Messe Dresden.

Alle TT-Modellbahner können sich dort auf das neue Sondermodell unseres Güterwaggen Nr. 16856 freuen. Er entstammt einer Serie von der K.Sächs.Sts.E.b. unter der lfd. Nr. 316 im bildlichen Wagenverzeichnis geführen Bauart. Einst wurden diese Wagen in mehreren 1000 Stück gebaut. Heute sind nur noch zwei Exemplare in Sachsen erhalten und ein weiteres, zum „historischen“ Biertransportwagen umgebautes Exemplar in Bayern.


Drehgestelle für Klingenthaler GGw 99-41-01 in Sachsen eingetroffen

Im Rahmen eines Ringtausches, in den fünf Vereine und Schmalspurbahnen aus dem Bundesgebiet involviert sind, trafen am 20. Dezember 2024 zwei meterspurige Fachwerkdrehgestelle in Sachsen ein.

Genutzt worden waren diese einst unter einem Güterwagen der Brohltalbahn. Nach einem Unfall standen sie mehrere Jahre ungenutzt in Brohl, wo die ISEG auf sie aufmerksam wurde.

Gegenwärtig werden die beiden Drehgestelle in der Justizvollzugsanstalt Torgau entrostet, grundiert und lackiert sowie um mehrere Stahlprofile ergänzt, wonach sie optisch den meterspurigen Diamond-Drehgestellen der K.Sächs.Sts.E.B. angeglichen sind.

Damit sollen sie einmal den 2011 in Klingenthal geborgenen Kasten des GGw 99-41-01 komplettieren, den die ISEG aktuell auf einem Firmengelände in Freital hinterstellt hat.

Meißens Straßenbahnwagen 14 zur Aufarbeitung in Dresden

Am 16. Dezember 2024 ließ die Stadt Meißen den in ihrem Eigentum befindlichen Kasten des Beiwagens Nr. 14 der Meißener Straßenbahn vom Gelände des ehemaligen Betriebshofes in Meißen Jaspisstraße nach Dresden-Briesnitz ins Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk (SUFW) bringen. Dort wird der hölzerne Aufbau in den nächsten drei Jahren behutsam restauriert. Dazu sind 137 000 Euro in den Haushalt der Stadt Meißen eingestellt. Die ISEG wird die Restaurierung beratend begleiten, Einzelteile des Kastens aufarbeiten bzw. neu beschaffen sowie das Untergestell neu fertigen lassen. Ziel ist es eine Fertigstellung des 1896 gebauten Wagens bis zum Jahr 2029. Dann jährt sich die Gründung der Mark Meißen zum 1100. Mal. Der Straßenbahnwagen soll dann auf einem Straßenfahrzeug im Festumzug mitfahren. Die Überführung des Wagenkastens nach Dresden fand am 125. Jahrestag der Eröffnung der meterspurigen Meißner Straßenbahn statt. Vom 16. Dezember 1899 bis 1936 führte diese Personenverkehr durch und bis Anfang 1968 Güterverkehr mit Rollböcken. Die ISEG unterstützt die Stadt Meißen bei der Einrichtung einer verkehrshistorischen Schauanlage im ehemaligen Straßenbahndepot Meißen Jaspissstraße, in der auch die 750-mm-Strecken nach Wilsdruff und Lommatzsch gewürdigt werden sollen.

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