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ISEG auf „15. Erlebnis Modellbahn“ in Dresden

Auch im Jahr 2019 nahm die ISEG an der vom Modelleisenbahnclub „Theodor Kunz“ Pirna e.V. organisierten Modellbahnausstellung im Dresdner Messegelände Teil. Die „15. Erlebnis Modellbahn“ öffnete dazu vom 15. bis zum 17. Februar ihre Pforten. Am Info-Stand der ISEG stellten die Vereinsmitglieder besonders häufig den Sachstand um den Altenberger Wagen im Bw Dresden-Friedrichstadt, um den „letzten Sachsen“ CCü 1661 sowie den Aufarbeitungsstand des Meißner Güterwagens vor. Als „Verkaufsschlager“ erwiesen sich die limitierten TT-Wagen-Sets. Darin befinden sich zwei von der Firma Hädl exklusiv für die ISEG angefertigte Güterwagenmodelle – ein zweiachsiger offener Güterwagen des Gattungsbezirkes Münster mit Bremserhaus sowie ein zweiachsiger Rungenwagen des Gattungsbezirkes Stuttgart, der mit echten Sandsteinquadern beladen ist. Ein ISEG-Vereinsmitglied brachte sich zudem mit einem Bildervortrag als Referent in die Messeausgestaltung ein.

Umzug der SUFW-Werkstatt nach Dresden-Briesnitz

Das Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden (SUFW) gab im Jahr 2018 die Metallwerkstatt an der Industriestraße in Dresden-Neustadt auf. An diesem Standort waren ab 2013 zahlreiche Teile des letzten erhaltenen Schnellzugwagens, des CCü 1661, entrostet, bei Bedarf gerichtet, grundiert und teils lackiert worden. Ab Oktober 2017 befand sich der im Eigentum der ISEG befindliche zweiachsige offene Güterwagen der Meißner Straßenbahn auf diesem Gelände. Hier begann seine Restaurierung mit dem mühevollen Entrosten. Nach dem Umzug der Metallwerkstatt werden diese Arbeiten im nächsten Jahr am SUFW-Standort in Dresden-Briesnitz am Lehmberg fortgesetzt.

Umrangieren im ehemaligen Bw Dresden-Friedrichstadt

Im November 2018 wechselte der nicht betriebsfähige „Altenberger Wagen“ im Freigelände des ehemaligen Bw Dresden-Friedrichstadt seinen Standplatz. Er steht jetzt gemeinsam mit dem ehemaligen Hilfszugwagen des befreundeten Vereins „Eisenbahn- & Industriegeschichte Friedrichstadt e. V.“ sowie der 1942 von der Firma Deutz mit der Fabriknummer 46452 gebauten Rangierlok vom Typ OMZ 122R auf einem Gleis.
(Meldung nachgetragen im Februar 2020)

Der Altenberger Wagen der ISEG sowie die Deutz-Rangierlok aus dem Jahr 1942 und der vierachsige Hilfszugwagen haben im Bw Dresden-Friedrichstadt im November einen neuen Standort bekommen. Die Bw-Hallen sind für Eisenbahnfahrzeuge nicht mehr nutzbar. Foto: Patrick Geßner

Arbeiten am Kasten des Pw Sa 17 in Mügeln

Am im Oktober 2014 von der Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e. V. (ISEG) in Großenhain geborgenen Kasten des einst zweiachsigen Gepäckwagens der Gattung Pw Sa 17 fand im Oktober 2018 in Mügeln ein Arbeitseinsatz statt. Er diente vor allem dem „Winterfestmachen“ des etwa 100 Jahre alten Regelspurwagens. So verschlossen Vereinsmitglieder und Freunde der ISEG die Fenster, das ehemalige Hundeabteil sowie eine defekte Tür mit Blechen. Außerdem stützen sie den Aufbau von innen ab und machten eine der Schiebetüren wieder leicht gangbar, damit der Kasten in Zukunft vom Förderverein „Wilder Robert“ e. V. vor dem Mügelner Lokschuppen als Lager genutzt werden kann.
(Meldung nachgetragen im Februar 2020)

Am Kasten des letzten erhaltenen Gepäckwagens der Gattung Pw Sa 17 sind seit Oktober 2018 weitere Fenster mit Blechen verschlossen. Foto: Gunnar Hölzig

ISEG nimmt an Arbeitstreffen von sächsischen Regelspurbahnvertretern teil

Als Mitglied der DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen (DbR) nimmt die ISEG regelmäßig an den Treffen der Kooperationspartner Regelspurbahnen teil. Im Auftrag dieser Vertreter der sächsischen Regelspur-Vereine und Betreibergesellschaften mit nostalgischen bzw. touristischen Verkehren auf der Regelspur leisten Vertreter der DbR Lobbyarbeit für eine finanzielle Förderung regelspuriger Aktivitäten durch den Freistaat. Bei dem Arbeitstreffen am 24. September 2018 in Markersdorf-Taura informierten die DbR-Vertreter, dass in den Doppelhaushalt 2019/20 lediglich Bestandspositionen eine Aufnahme gefunden haben. So fördert der Freistaat auch 2019/20 den Betrieb der Erzgebirgischen Aussichtsbahn (EAB) – die Vereine z. B. in Dresden-Altstadt, Glauchau und Leipzig-Plagwitz erhalten in diesen beiden Jahren keine Zuwendungen aus Landesmitteln. Die ISEG zeigte sich von dieser Nachricht enttäuscht und bedauerte die einseitige Förderung von musealen und touristischen Eisenbahnprojekten im Schmalspurbereich, denn die regelspurigen Initiativen im Freistaat erfüllen eine ebenbürtige Aufgabe zur Pflege des verkehrsgeschichtlichen Erbes in Sachsen. Die regelspurigen Eisenbahnmusen und -aktivitäten stellen ebenfalls bedeutende touristische Anlaufpunkte dar. Daher kritisierte die ISEG erneut die Ungleichbehandlung von schmal- und regelspurigen Projekten.

Unterlagen zum Bw Dresden-Friedrichstadt und Wagenzeichnungen entgegengenommen

n den vergangenen Monaten hat die ISEG als Schenkungen verschiedene Zeichnungen von regelspurigen Wagen, aber auch schriftliche Unterlagen aus der Geschichte des Bahnbetriebswerkes Dresden-Friedrichstadt angenommen. Zu letzteren gehören die Erweiterungsplanungen aus den 1960er und frühen 1970er Jahren, die Wolfgang Döring der ISEG dankenswerterweise überließ. Da es sich bei den Wagenzeichnungen teils um Originale aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts handelt, legt die ISEG großen Wert auf eine professionelle Archivierung. Dazu werden sie vom Verein sortiert, inhaltlich ausgewertet sowie in einer Datenbank erfaßt, digitalisiert und anschließend in Mappen oder Kartons abgelegt. Kartons sind notwendig, weil die ältesten Zeichnungen auf Leinen geklebt und bereits mehr als ein Jahrhundert im gerollten Zustand gelagert worden waren. Andere Zeichnungen entstanden mit Tusche auf Transparentpapier, das altersbedingt inzwischen ebenfalls zum Brechen neigt. In der Größe variieren die Originale, in der Breite erreichen sie teils bis zu 1,5 Metern. Diese Aspekte stellen beim Digitalisieren eine Herausforderung dar. Nach einiger Suche fand die ISEG im Mai einen professionellen Dienstleister mit einem speziellen Flachbettscanner. Die Auflösung der dort entstandenen Datensätze überzeugt den Verein. Selbst feinste Radierungen, Hinweise oder auch nachträgliche Änderungen sind nun am Bildschirm erkennbar. Als derartige Profi-Scans vorhanden sind bereits die Zeichnungen eines zweiachsigen Zugführerwagens sowie von zwei zweiachsigen Abteilwagen aus Sachsen vor 1900, andere Scans zeigen einzelne Baugruppen von Wagen. Die Originalzeichnungen bewahrt ein Vereinsmitglied aus Chemnitz auf, der dafür einen Raum mit etwa gleichbleibender Temperatur nutzt. Aufgrund der Urlaubszeit und der überdurchschnittlichen Hitze fanden an den 1:1-Fahrzeugen der ISEG in den vergangenen Wochen nur wenige Arbeiten statt.
(Meldung nachgetragen im Februar 2020)

Derartige Zeichnungen wie diese von einem sächsischen Abteilwagen aus dem Jahr 1894 befinden sich inzwischen im Eigentum der ISEG.

Loktransport nach Dresden

Achtung Loktransport!!!

Heute geht es los. In Hall/Tirol wird heute bei der RAGG GmbH eine historische Kleinlok verladen. Die 1942 bei Deutz gebaute Diesellok vom Typ OMZ 122R wird im Verlauf der nächsten Stunden geladen und von der Firma Richter Spezialtransporte nach Dresden verbracht. Montag soll dann die Entladung stattfinden. Mit dieser Aktion wollen wir als ISEG e.V. das Museum Eisenbahn- und Industriegeschichte Dresden Friedrichstadt unterstützen. Ziel ist es ein funktionstüchtiges Ausstellungsstück für das ehemalige Bahnbetriebswerk Dresden-Friedrichstadt zu schaffen, an dem Besuchern die Funktionsweise einer Diesellok erklärt werden kann. Dazu wird nach dem Transport eine Menge Arbeit auf die Friedrichstädter und uns zukommen.
Drückt uns die Daumen, dass die Verladung und der Transport klappen… !

Achtung Loktransport!!!

Unsere OMZ 122R auf dem Tieflader (Foto: Spedition Richter Dresden)

Deutz 46452

(Daten von Rangierdiesel.de)

 HerstellerDeutzTypOMZ 122 R   
 Fabriknummer46452BauartB-dm   
 Baujahr1942Spurweite1435 mm   
        
  

Lebenslauf

22.10.1942 Auslieferug an Forstamt Brandenberg, Kramsach (Tirol) [A]  
__.__.19xx an Perlmooser Zementwerke AG, Kirchbichl-Perlmoos [A]  
__.__.19xx an Ragg GmbH, Hall (Tirol) [A]  
__.__.20xx Außerdienststellung [08.03.2018 abg. vh]

Nachtrag…

Es hat alles wunderbar geklappt. Dank RAGG GmbH, Richter Spedition GmbH & Co. KG und Felbermayr Dresden konnte die Umsetzung erfolgreich abgeschlossen werden. Nun steht die OMZ 122 in Dresden.

OMZ 122R in Dresden Friedrichstadt

Arbeitseinsatz in Dresden-Friedrichstadt

Am 21.04. fand wieder einmal ein Arbeitseinsatz des Vereins Eisenbahn- & Industriegeschichte Friedrichstadt e.V. und der ISEG e.V. statt. Mit gebündelter Kraft wurden verschiedene Aufgaben angegangen. Um das ehemalige Kleiderlagen wurden viele Schubkarren Unrat, Grünschnitt und Kehricht abgefahren. Weiterhin wurden museale Exponate umgesetzt. An Teilen des „Letzten Sachsen“ wurde auch gearbeitet. Nicht zuletzt konnten am Hilfsgerätewagen des Vereins Eisenbahn- & Industriegeschichte Friedrichstadt e.V. in mühevoller Arbeit Graffito entfernt werden. So ohne Schmierereien sieht der Waggon gleich viel besser aus!

Mittags konnten sich alle fleißigen Helfer bei einer Bratwurst und Getränken stärken und Kraft für die nachmittäglichen Arbeiten sammeln. Da auch das Wetter es gut mit den Arbeiten meinte, konnten wir sonnengebräunt und mit einem zufriedenen Blick auf das Geschaffte den Heimweg antreten.

Tage der offenen Tür in Dresden Friedrichstadt und im Straßenbahnmuseum

Im neuen Technikmuseum in Dresden-Friedrichstadt begrüßten der Technikverein und wir vom 6. bis zum 8. April hunderte Besucher zu den ersten Tagen der offenen Türen. Unseren Gästen möchten wir für das zahlreiche Erscheinen danken. Garant, Wartburg, Trabant und Co. haben tatsächlich den Weg nach Friedrichstadt gefunden… . Leuchtende Augen von Erwachsenen, die sich die Technik anschauen und Kinderaugen, die begeistert Runden mit dem Karussell drehen oder in der Hüpfburg toben – für die Besucher hat es sich gelohnt! Die Führungen durchs Gelände sind immer gut besucht gewesen. Unserem Technikmuseum haben die Besucher auch Exponate versprochen. Unser gemeinsamer erster „TdoT“ ist ein Erfolg gewesen.

Ende September (28.-30.09.2018) werden wir wieder ein ganzes Wochenende Technikbegeisterte empfangen, dann aber wird sich auch auf der Anschlussbahn etwas bewegen!

Präsentation des Projektes „Meißner Güterwagen“ am Infostand der ISEG zu den Frühjahrsöffnungstagen im Straßenbahnmuseum Dresden-Trachenberge

Am Wochenende 7./8. April öffnete das Straßenbahnmuseum Dresden-Trachenberge seine Pforten zu den Frühjahrsöffnungstagen. Die ISEG nutzte diese Gelegenheit zur Präsentation des Projektes „Meißner Güterwagen“, wozu die anwesenden Hobbyfreunde auch eine Schautafel mitgebracht hatten. Sie erläuterten den Besuchern die angelaufene Restaurierung des Güterwagens im Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden e.V. (SUFW), aber auch die langfristig von der Stadt Meißen anvisierte verkehrsgeschichtliche Schauanlage in Meißen, wo der Güterwagen einmal zur Ausstellung kommen soll. Aber auch das Hauptziel der ISEG e.V., der Wiederaufbau des einzigen erhaltenen sächsischen Schnellzugwagens, blieb nicht unerwähnt, wobei sich die Mehrheit der Besucher erwartungsgemäß eher „straßenbahnorientiert“ zeigte. Die betreuenden Hobbyfreunde schätzten die Anwesenheit auf dieser Veranstaltung als erfolgreich ein, sie verzeichneten durch einen Souvenirverkauf auch einige Einnahmen zugunsten des Projektes. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) hatten übrigens auf ihrem Betriebshofgelände von 2012 bis 2014 eine Stellfläche für den Schnellzugwagen zur Verfügung gestellt. Dort war der Wagen wissenschaftlich dokumentiert und anschließend in Einzelteile zerlegt worden.

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Meterspurfahrzeuge im Dresdener Straßenbahnmuseum (Foto: J.Schulz)

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