Die ISEG hat mit der Traditionsbahn Radebeul e.V. (TRR) Gespräche zur Übernahme des Kastens eines 1895 in Görlitz gebauten Bierwagen der Reisewitzer Brauerei zu Dresden aufgenommen. Da in Radebeul die Rahmenbedingungen für die weitere Aufarbeitung des zweiachsigen Regelspurwagens 555087P als Ladegut für schmalspurige Rollwagen auch langfristig nicht mehr gegeben sind, will sich die TRR von diesem Kasten trennen. Der Eigentümer des Lokschuppens in Neustadt (Sachs) möchte auch diesem Stück sächsischer Eisenbahngeschichte im zweiständigen Heizhaus am Rande der sächsischen Schweiz ein neues Domizil geben und dort die Aufarbeitung fortsetzen. Zum Zeitpunkt der Überführung sind noch keine Angaben möglich. Um den Wagenkasten aufzuachsen, könnte die ISEG von der TRR auch zwei Speichenradsätze übernehmen. Gesucht werden deshalb vier Gleitradsatzlager für regelspurige Achsen.
Der Vereinsvorstand wünscht allen Freunden und Mitgliedern der ISEG ein gesundes neues Jahr! Das vorige verabschiedete sich mit einem sehr erfreulichen Endspurt der Spendenaktion zugunsten des zweiachsigen sächsischen Personenwagens der lfd. Nr. 183. Stand heute Morgen betrug der Fehlbetrag nur noch 280 Euro. Weitere zweckgebundene Zuwendungen sind mit dem Verwendungszweck „Wagentransport“ also willkommen! Im Dezember 2020 ist die ISEG übrigens auch Eigentümer von zwei regelspurigen Bm-Loren aus Zeiten der K.Sächs.Sts.E.B. geworden. Die IG Wagen hat diese beiden Kleinwagen (Kl) der ISEG für 1 Euro vom Standort in Radebeul Ost verkauft. Beide Kl sollen Ende Februar mit nach Neustadt (Sachs) gebracht werden, um darauf Dinge im dortigen Lokschuppen verschieben zu können. Wer kennt weitere Kleinwagen dieser sächsischen Bauform mit 1435 mm Spurmaß? Die ISEG ist sich unsicher, ob es sich bei den beiden Fahrzeugen um die letzten regelspurigen Exemplare dieser einst auf jeder Regelspurstrecke zu findenden Type handelt. Vom Wandkalender für 2021 mit aus den vergangenen zehn, zwanzig Jahren stammenden Motiven der Elstertalbahn sind noch Restexemplare erhältlich. Interessenten melden sich bitte unter i-s-e-g@gmx.de. Das Titelbild mit Infos zur Größe und zum Preis sind unter dem Eintrag vom 30. Oktober 2020 hinterlegt. Aufgrund der Corona-Pandemie findet in diesem Jahr keine „Erlebnis-Modellbahn“ im Dresdner Messegelände statt. Die Veranstaltung, an der die ISEG traditionell mit einem Infostand vertreten ist, wurde vom MEC Pirna und der Messeleitung auf den Februar 2022 verschoben. Da auch das üblicherweise im April veranstaltete Dresdner Dampfloktreffen verschoben worden ist, gibt es derzeit noch keine öffentlichen Termine mit ISEG-Beteiligung.
Seit 23. Dezember ist es offiziell: Die ISEG ist Eigentümer des zweiachsigen sächsischen Personenwagens mit Tonnendach und offenen Perrons, den der Windbergbahnverein Anfang der 1990er Jahre in Freital-Potschappel erworben hatte, um ihn vor der Verschrottung zu bewahren. Abgestellt ist der Wagen seit knapp drei Jahrzehnten in Dresden-Altstadt an der Zwickauer Straße. Da der Wagen mit 5 m Radsatzstand für einen regulären Einsatz auf der Windbergbahn ungeeignet ist, aber auch in Dresden-Gittersee kein Platz für eine Präsentation zur Verfügung steht, bot der Verein den Kasten im November der ISEG zum Kauf an. Durch die Corona-Einschränkungen verzögerte sich die Unterzeichnung des Kaufvertrages bis zum Vorabend der Weihnachtsnacht. Die ISEG hat nun den „Staffelstab“ übernommen, den Wagen der Nachwelt zu erhalten. Dazu soll er Ende Februar in den Lokschuppen nach Neustadt (Sachs) gebracht werden. Um diesen Straßentransport zu finanzieren, sammelt die ISEG seit Mitte November zweckgebundene Spenden. Per 23. Dezember bestand noch ein Fehlbetrag von etwa 1000 Euro. Zuwendungen – steuerlich absetzbar – sind daher bis Ende Februar herzlich willkommen. Als Verwendungszweck ist „Wagentransport“ anzugeben.
Bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz von Mitgliedern der „Industrie- & Eisenbahngeschichte Friedrichstadt e.V.“ und der ISEG wurden am 14. November 2020 in Dresden-Friedrichstadt die drei dort ausgestellten Museumsfahrzeuge „winterfest“ gemacht. Dazu erhielt die Deutz-Diesellok eine weitere Plane übergespannt. Außerdem nutzten die Eisenbahnfreunde die warme Witterung, um in das Gleis zur DB-Netz-Infrastruktur gewachsene Birken, Brombeerranken etc. zu entfernen. Am Rande der Arbeiten tauschten sich die anwesenden Mitglieder über gemeinsame Aktivitäten im Jahr 2021ff aus.
Um seinen weiteren Erhalt zu sichern, hat die Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. (ISEG) am 9. November 2020 den Kasten des gedeckten Güterwagens 99-41-01 von der „IG Wagen“ übernommen. Dabei handelt es sich um den einzigen noch vorhandenen Güterwagen der in den 1960er Jahren abgetragenen meterspurigen Schmalspurbahn Klingenthal – Sachsenberg-Georgenthal (KSG-Linie). Nach dem Gleisabbau diente der GGw-Kasten mehrere Jahrzehnte in Klingenthal als Lagerschuppen für eine Kleingartensparte. Im Jahr 2011 bargen Mitstreiter der „IG Wagen“ den Kasten und ließen ihn nach Radebeul Ost transportieren. Doch zum dort erhofften Bau eines meterspurigen Ausstellungsgleises für den Deubener Rollwagen 3507, ein paar Rollböcke und diesen GGw ist es nicht gekommen. Da der Kasten kürzlich in Radebeul aufgenommene Bauarbeiten behinderte, übertrug ihn die IG Wagen der ISEG, die ihn am 13. November 2020 auf ein Betriebsgelände nach Freital bringen ließ. Dort soll der Wagen mehrere Jahre hinterstellt bleiben, bis in einer Beschäftigungsgesellschaft seine Restaurierung beginnt. Dafür hat ein ISEG-Mitglied in Westdeutschland zum Original fast identische Drehgestelle ausfindig gemacht und bereits eine Kaufzusage erhalten.
Mitglieder der ISEG haben im August/September einen Wandkalender für das Jahr 2021 mit Motiven der Elstertalbahn erstellt. Seit Anfang Oktober können diese in Dresden im Format A3 quer gedruckten Kalender in zahlreichen Tourismusämtern im sächsischen und thüringischen Vogtland erworben werden. Aber auch über die ISEG sind die zwölfseitigen und durchweg farbig gedruckten Jahresbegleiter erhältlich. Der Verein verschickt sie zum Stückpreis von 14,50 Euro einschließlich Porto. Abgebildet sind auf den Seiten sowohl per Dieselmotor angetriebene Fahrzeuge als auch Dampflokomotiven.
Zwei Vorstandsmitglieder der ISEG standen heute einem britischen Fernsehteam zur Geschichte der Dresdner Hauptbahnhofes Rede und Antwort. Die Briten hatten sich dazu eigentlich an städtische Einrichtungen gewandt. Doch da der Kollege vom VMD durch die Eröffnung der neuen Schienenverkehrsausstellung verhindert war, übernahmen die Mitglieder der ISEG sehr gern diese Aufgabe. Trotz regnerischen Wetters entstanden mehrere Szenen mit den Interviews auch im Freien. Das Team der „Brown Bob Productions” wird in den nächsten Monaten nun eine weitere Folge für die britische Fernsehreihe „The Architecture the Railways built” erstellen. Zum Sendetermin liegen noch keine Angaben vor.
Am heutigen Tag übernahm die ISEG von einem in Dresden lebenden Eisenbahnfreund zwei Dutzend Zeichnungen von 1848 bis 1901 gebauten meist sächsischen Dampfloks, Tendern und Wagen. Der Sammler hatte sie als Student in den 1970er Jahren vor dem Wegwerfen gerettet. Nun sollen die teils übergroßen Zeichnungen wie bereits in den Vorjahren in Vereinseigentum übergegangene Zeichnungen digitalisiert, systematisiert und dann in einem speziellen Zeichnungsschrank archiviert werden. Die ISEG ist stets an der Übernahme von Archivgut aus der sächsischen Verkehrsgeschichte interessiert, bevorzugt in Form einer Schenkung, um die Vereinsgelder möglichst vollständig in den Erhalt der 1:1-Fahrzeuge investieren zu können.
Heute erhielt die ISEG die Information, dass auch das auf den 3./4. Oktober verschobene Heizhausfest in Chemnitz-Hilbersdorf Corona-bedingt entfallen muss. Die ISEG bedauert diese Entscheidung vor allem für die Kollegen in Chemnitz, die damit einen bedeutenden Umsatzverlust zu verschmerzen haben. Aber auch die ISEG selbst hätte sich nach dem Entfall des Dresdner Dampfloktreffens und anderer Veranstaltungen gern wieder einem größeren Publikum gestellt. Der ISEG-Vorstand hofft, dass die Absage des Chemnitzer Festes wenigstens dazu beiträgt, dass die Zahl der Infektionen in Sachsen gering bleibt und somit gerade die vielen älteren Eisenbahnfreunde gesund bleiben.
Am 12. September trafen sich Vereinsmitglieder der ISEG und des Vereins „Industrie- & Eisenbahngeschichte Friedrichstadt e.V.“ vormittags zunächst zum gemeinsamen Arbeitseinsatz an ihren Fahrzeugen im ehemaligen Bw Dresden-Friedrichstadt. Während der Partnerverein der ISEG an seinem großen Hilfszugwagen diverse Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten ausführte, erhielt der Altenberger Wagen von den ISEG-Mitgliedern eine Grundreinigung. Außerdem standen Grünschnittarbeiten um die Fahrzeuge sowie auf dem Zufuhrgleis ins Bw-Gelände auf dem Programm. Ab 14. Uhr beteiligten sich beide Vereine am 25. Friedrichstädter Stadtteilfest. Sie präsentierten sowohl den „Altenberger Wagen“ und den ehemaligen Hilfszugwagen des Bw Dresden als auch die 1942 von der Firma Deutz mit der Fabriknummer 46452 gebauten Rangierlok vom Typ OMZ 122R auf einem Gleis – letztere wieder einmal ohne Plane. Alle Besucher machten von dem Angebot Gebrauch, den 1936 gebauten „Altenberger Wagen“ auch von innen zu besichtigen. Beide Vereine waren mit der Menge an Besuchern zufrieden, auch wenn diese Corona-bedingt vermutlich unter den Möglichkeiten lagen. Es gab viele gute Gespräche sowohl mit eingefleischten Eisenbahnfreunden als auch mit Friedrichstädter Bürgern, die erstmals auf dem Gelände an der Hamburger Straße 39b zu Besuch waren.