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21. Juni 2025- Tag der offenen Tür im Straßenbahndepot Meißen

Für den 21. Juni lädt die ISEG zum ersten Tag der offenen Tür ins Straßenbahndepot nach Meißen an die Jaspisstraße 11 ein. An diesem Tag können von 10 bis 17 Uhr die in den vergangenen Jahren von der Stadtverwaltung Meißen und der Arbeitsgruppe Meißen der Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. (ISEG) zusammengetragenen Originalfahrzeuge und Relikte der Meißner Straßenbahn, aber auch der Schmalspurbahn-Geschichte Meißens besichtigt werden.

Ausgestellt sind u. a. die Güter-Ellok Nr. 3 (Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden), zwei Güterwagen der Meißner Straßenbahn, zwei meterspurige Rollböcke sowie der vierachsige 750-mm-Gepäckwagen 974-359. Eintritt wird nicht erhoben, allerdings ist eine Spende beim Gehen willkommen.

12./13. April 2025 – Dampfloktreffen Dresden

Beim diesjährigen Dampfloktreffen war die ISEG wieder mit einem Info- und Verkaufsstand im Depot des Verkehrsmuseum Dresden präsent. Dieser befand sich im Ringlokschuppen 4 gegenüber der „Schleizer Wagen“, welche die Arbeitsgruppe Dresden allen interessierten Besucher vorstellte. Die drei von der Schleizer Kleinbahn AG stammenden Fahrzeuge befinden sich im Eigentumn des VMD, werden aktuell aber bei Veranstaltungen von Mitgliedern der ISEG betreut. Ergänzend gab es noch eine Fotoveranstaltung zur Geschichte der Strecke Schleiz – Saalburg.

23. März 2025 – Vortrag zur Geschichte der Meißner Straßenbahn

Der in Meißen aktive Verein „Mit Zahnrad & Zylinder e.V.“ hat sich der Zeit der Industrialisierung in der Domstadt verschrieben und veranstaltete pro Jahr mehrere Feste und Veranstaltungen, bei denen Unternehmen, Kultur und Kunst dieser Zeit im Mittelpunkt stehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem im Stadtgebiet liegenden Abschnitt des Triebischtals. Die Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. (ISEG) brachte sich in diesem Jahr erstmals in die vom Verein „Mit Zahnrad & Zylinder e.V.“ zu Ehren des ehemaligen Meißner Bürgermeisters Karl Richard Hirschberg (* 1820, † 1886) am 22./23. März 2025 veranstalteten „Hirschberg-Tage“ ein. Als am 23. März in der Alten Zinngießerei – Die KulturWirtschaft an der Burgstraße 27 in Meißen die Vortragsreihe „Aufbruch in die Moderne – das Triebischtal“ begann, steuerte die ISEG einen Vortrag zur Geschichte der Meißner Straßenbahn bei. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem bis Anfang 1967 aufrecht erhaltenen Güterverkehr – z. B. zur Deutschen Jute-Spinnerei und Weberei.

Ein neuer Benefizwagen auf der 19. ERLEBNIS MODELLBAHN 2025

Mitte Februar nahm die ISEG in der Messe Dresden an der 19. „Erlebnis Modellbahn“ teil. Am Informations- und Verkaufsstand des Vereins war erstmals das neue TT-Sondermodell der ISEG verfügbar – der rotbraune sächsische Gm mit Bremserhaus und der Nr. des Wagens, der im Maßstab 1:1 in Neustadt (Sachs) restauriert werden soll.

Zur Unterstützung der Aufarbeitung unseres gedeckten Güterwagens bieten wir ein weiteres TT-Modell an. Diesmal handelt es sich um die spätere Version, braun mit weißen Anschriften.

Vereinsziele

Ziel des eingetragenen Vereins mit Sitz in Dresden sowie Sektionen in Meißen und Neustadt in Sachsen ist die Denkmalpflege und Bewahrung sächsischer Technikgeschichte im Bereich des Eisenbahnwesens. Als Verein möchten wir technikgeschichtlich wertvolle, regionaltypische Schienenfahrzeuge und Infrastruktur der ehemaligen Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen bzw. der späteren Reichsbahndirektion Dresden erhalten. Neben Sammlung, Archivierung und Präsentation von eisenbahnhistorischen Dokumenten und Relikten, hat der Verein auch das Ziel historische Handwerks-, Konstruktions- und Fertigungstechniken wieder zu beleben und an die folgenden Generationen weiterzugeben.

Die ISEG sammelt und erhält daher Fahrzeuge, Ausrüstung, Bildmaterial und andere Dokumente und Zeugnisse der Eisenbahngeschichte in Sachsen.

Der Schwerpunkt liegt vor allem auf Zeugnissen aus der Zeit der Epoche der Länderbahnen, also der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.). Aber auch Zeugnisse aus der Zeit danach sind willkommen, insbesondere sie die Entwicklung von Betrieb und Technik in Sachsen widerspiegeln, Gerne nehmen wir Hinweise und Sachspenden dazu entgegen. Unterstützt wird die ISEG durch ihr Netzwerk mit anderen Vereinen und Einrichtungen sowie Historikern, die ähnliche Ziele verfolgen.

Am Anfang der ISEG stand eine Vision, die aus heutiger Sicht zunächst kaum mehr erreichbar scheint. Die ISEG wollte ursrünglich einen historischen sächsischen Schnellzug wieder entstehen lassen.

Von diesem Projekt zeugen die von der ISEG erhaltenen und eingelagerten Baugruppen des sogenannten „letzten Sachsens“, dem CCü Nr. 1661, dem letzterhaltenen Schnellzugwagen der K.Sächs.Sts.E.B. Er wurde 1909 in Bautzen gebaut, eine vollständige Wiederherstellung ist derzeit nicht möglich

Heute wendet sich die ISEG zunächst vor allem kleineren Fahrzeugen zu, da sowohl finanzielle Kapazitäten als auch Arbeitskraft für Größeres zu knapp bemessen sind.

Die Fahrzeuge, die uns erreichen, sind überwiegend in einem schlechten Zustand und entsprechend groß ist der Aufwand, sie wieder in einen guten Zustand zu bringen.

Jegliche Form der Unterstützung ist daher willkommen, egal ob Schenkungen, Geld- oder Sachspenden, Mitgliedschaft im Verein, Zupacken oder Recherchen etc..

Kontakt & Impressum

Postanschrift:

Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V.

Am Waldschlösschen 4 , 01099 Dresden, Deutschland

Vereinsnummer (VR 5334), Vereinssitz: Dresden

Die Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. ist als gemeinnützig im Sinne der AO anerkannt.

André Marks, Vorsitzender

Tel: +49 (0) 3 51 / 26 66 33 05

E-Mail: i-s-e-g@gmx.de

facebook: www.facebook.com/ISEG.DD

Tobias Eisold, Schatzmeister

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Spenden

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Neben Geldspenden nehmen wir auch gerne Sachspenden an. Auch dafür können Spendenquittungen erstellt werden, wenn der Wert nachgewiesen werden kann.

Spendenquittungen erstellen wir gewöhnlich automatisch bei Beiträgen ab 100 Euro am Anfang des Folgejahres. Sollten sie eine Quittung jedoch eher benötigen, so kontaktieren sie uns bitte.

Bei Beträgen bis 300 Euro genügt übrigens die entsprechend als Spende deklarierte Überweisung als „einfacher Nachweis“. Bitte haben sie daher verständnis, das wir bei kleineren Beträgen üblicherweise keine Quittung erstellen.

Bitte beachten Sie, dass für den Erhalt einer Spendenquittung ihre Anschrift erforderlich ist und teilen Sie uns diese ggf. per Mail oder Brief mit.

E-Mail: i-s-e-g@gmx.de

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bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden

Bankleitzahl: 850 503 00

oder

IBAN: DE93 8505 0300 3200 0801 31

Chronik des Vereins

2010 Gründung der Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. (ISEG)

2011 Erwerb des C4ü Sa 07

2012 Bergung des C4ü Sa 07 aus Schwarzenberg, Entdeckung Wagennummer CCü 1661

2012 Erwerb eines sächsischen 2’2′ T21-Tenders

2013 Erwerb des C4i 35a „Bauart Heidenau-Altenberg“

2013 Übernahme dreier preußischer Schnellzugwagen – einem Pw4 Pr 16, einem WL6ü Pr 11 und einem WR6ü Pr 11 in Thüringen

2014 Anfertigen von Repliken eines Handtuches der Sächs.Sts.E.B. als Spendenobjekt

2014 Überführung des „Altenberger Wagens“ von Bärenstein nach Dresden, später nach Niederau

2014 Bergung des letzten erhaltenen Pw Sa 17 in Großenhain – hinterstellt bei Döllnitzbahn

2014 Erwerb des Wagenkastens vom 750-mm-Gw 97-10-01 in Freital-Hainsberg und Transport nach Meißen

2015 Unterstützung des Verkehrsmuseums Dresden bei der Bergung zweier Dresdner Pferdebahnwagen in Radebeul

2015 Misserfolge bei Suche nach Finanzierung für Aufarbeitung des sächsischen Schnellzugwagens CCü 1661und des „Altenberger Wagens“

2015 Bergung des letzten erhaltenen Güterwagens der Zittau-Oybin-Jonsdorfer Eisenbahn (ZOJE), dem Gw 105, zwischen Zeulenroda und Pöllwitz in Ostthüringen

2015 Übergabe des ZOJE-Gw 105 an den Interessenverband der Zittauer Schmalspurbahnen e.V. in Bertsdorf

2015 Überführung des Rahmen des „letzten Sachsen“ (CCü 1661) nach Ostritz bei Zittau

2015 Brandstiftung im WR6ü Pr 11 in Gotha

2016 Überführung der Drehgestelle des „letzten Sachsen“ (CCü 1661) nach Nossen

2016 Unterstützung der Eisenbahnfreunde in Nossen

2016 gemeinsames Projekt mit TU Chemnitz und Fa. BMS in Ostritz zu wissenschaftlichen Grundlagen der Füge-Technologie Nieten

2017 Abgabe des WR6ü Pr 11 und des WL6ü Pr 11 an einen Verein aus Nordrhein-Westfalen

2017 Teilnahme an Lehrvorführung zur historischen Füge-Technologie Nieten in Dresden-Neustadt

2017 Erwerb eines zweiachsigen Güterwagens der Straßenbahn Meißen

2017 Überführung „Altenberger Wagen“ in Fachwerkstatt nach Pirna

2018 Überführung „Altenberger Wagen“ ohne Fristen nach Dresden-Friedrichstadt, Aufbau Vereinsdomizil

2018 Beginn Kooperation mit Verein „Eisenbahn- & Industriegeschichte Friedrichstadt e.V.“

2018 Erwerb einer Deutz-Diesellok von 1942 durch ISEG-Mitglieder

2019 Mitorganisation von touristischen Sonderfahrten auf der Elstertalbahn zwischen Gera und Bad Brambach

2019 Einnahmen von Geldern für CCü 1661 („letzter Sachse“) u. a. durch den Verkauf limitierter Güterwagensets für Spur TT

2019 Unterstützung bei Erneuerung des Daches beim letzten erhaltenen Güterwagen der Schmalspurbahn Klingenthal – Sachsenberg-Georgenthal in Radebeul Ost

Sächs. Personenwagen Citr Sa 98 der lfd. Nr. 183

Zwischen 1898 und 1901 beschafften die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) 257 zweiachsige Personenwagen mit einer Länge über Puffer von ca. 10,50 m und einem Radsatzstand von 5 m. Die von den Eigenen Werkstätten der Staatsbahn sowie von privatwirtschaftlich geführten Waggonfabriken in Breslau, Werdau, Weimar und Gotha gebauten Zweiachser erhielten die sächsischen Betriebsnummern 4414 bis 4670. Die als Durchgangswagen ausgeführten Fahrzeuge besaßen offene Perrons, ein Tonnendach und längs zur Fahrtrichtung an den Seitenwänden angebrachte Bretterbänke 4. Klasse. Bei einigen Exemplaren gab es auch in Wagenmitte eine hölzerne Längssitzbank. Zum Einsatz kamen die im Bestandsverzeichnis der K.Sächs.Sts.E.B. auf dem Blatt lfd. Nr. 183 geführten Wagen sowohl auf Haupt- als auch Nebenbahnen in ganz Sachsen. So fuhren derartige Zweiachser nachweislich auch auf den Strecken Neustadt in Sachsen – Dürrröhrsdorf – Weißig-Bühlau, Kamenz – Pirna und Bautzen – Bad Schandau.

Im Jahr 1928 entfiel auf dem Papier die 4. Klasse. Die RBD Dresden ersetzte daraufhin in einigen Wagen die Bretterbänke durch Lattenbänke 3. Klasse, die sie ebenfalls in Längsrichtung einbaute. Für die Wagen mit großem Mittelraum legte die DRG zu dieser Zeit das Skizzenblatt Citr Sa 98 an, für die umgebauten Wagen mit Mittelbank das Blatt Civ Sa 98.

Um 1950 gab es in der DDR noch ca. 20 Personenwagen dieser Bauarten. Einen ggf. schon in den 1930er Jahren von der RBD Dresden zum Bahndienstwagen „Dresden 703 022“ umgezeichneten „183er“ nutzte die Signal- und Fernmeldemeisterei Dresden bis in die 1970er Jahre als Mannschaftswagen (ab 1958 Nr. 833-320, ab 1969 mit EDV-Nr. 60 50 99-61 309-1) im Großraum Dresden und danach als Aufenthaltsraum in Freital. Um seinen Erhalt zu sichern, erwarb ihn 1992 der Windbergbahnverein und hinterstellte ihn im Bw Dresden-Altstadt. Da er mit seinem Radsatzstand von 5 m für einen regulären Einsatz auf der Windbergbahn ungeeignet ist, stand der Wagen ab 2018 zum Verkauf. Einziger Interessent war in dieser Zeit ein Gastronom aus der Eifel, der auch die Begleichung einer Standmiete in Dresden bis zur Abholung zusagte. Denn nach vielen Jahren unter freiem Himmel benötigte der Wagen dringend einen überdachten Abstellplatz. Diesen vermietete die in Dresden-Altstadt die ehemalige Wagenhalle des Henschel-Wegmann-Zuges nutzende SVT Görlitz gGmbH an den Windbergbahnverein. Doch die abgesprochene Abgabe des „183er“ in die Eifel platzte im Jahr 2020 – eine erneute Abstellung des Wagens auf dem VDM-Gelände an der Zwickauer Straße lehnte das Verkehrsmuseum ab, in Dresden-Gittersee war kein Platz für den Zweiachser. Doch die finanziellen Verbindlichkeiten zur Standmiete liefen für den Wagen indes weiter, wodurch kurzzeitig sogar eine Verschrottung ins Gespräch kam. Als die ISEG davon hörte, meldete sie umgehend Kaufinteresse an – und fand damit beim Vorstand des Windbergbahnvereins offene Ohren. Im Dezember 2021 übernahm die ISEG sowohl das Eigentum an dem Wagen als auch den Staffelstab zu seiner Erhaltung. Dazu ließen die Eisenbahnfreunde den Zweiachser im Rahmen einer spektakulären Aktion im April 2021 nach Neustadt bringen und auf das Gleisvorfeld des Lokschuppens heben, in dem er sich seitdem befindet.

Neben dem „183er“ der ISEG sind noch drei weitere Wagen dieser Bauart erhalten: einer in Schwerin als 310-417, einer als „201 135 Mag“ in Lohburg bei Magdeburg sowie einer in der Tschechischen Republik als Ce 3-0507 – übrigens alle als betriebsfähige Museumswagen. Ein solcher Zustand ist auch für das nach Neustadt geholte Exemplar angestrebt.

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