Im März startete die ISEG eine Spendenaktion, um einen in Baden-Württemberg von der Kandertalbahn erworbenen regelspurigen sächsischen gedeckten Güterwagen mit Bremserhaus nach Sachsen zurückholen zu können. Es handelt sich einen um 1900 gebauten Wagen der Gattung Gm, den die K.Sächs.Sts.E.B. einst in ihrem „bildlichen Verzeichnis“ auf dem Blatt lfd. Nr. 316 führten. Das Fahrzeug soll per Tieflader nach Neustadt in Sachsen gebracht werden, um dort nach der Erneuerung der Holzbeplankung zunächst als Lager für Teile der dann aufzuarbeitenden anderen sächsischen Wagen des Vereins zu dienen. So spart sich die ISEG den Kauf eines Hochseecontainers oder den Bau eines Lagerschuppens. Trotz aktuell hoher Dieselpreise möchte eine Spedition den Transport im April zum im Jahr 2021 angebotenen Preis durchführen. Der bisherige Abstellplatz des Güterwagens im südbadischen Kandern wird ab Mai 2022 für andere Zwecke benötigt, so dass jetzt „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden müssen. Mitglieder der ISEG haben bereits eine namhafte Summe für die Rückkehr des Wagens auf das Vereinskonto eingezahlt. Doch es gibt noch immer einen vierstelligen Fehlbetrag. Deshalb bitte die ISEG alle Freunde der sächsischen Eisenbahngeschichte um Unterstützung. Steuerlich absetzbare Spenden sind auf dem Vereinskonto mit dem Verwendungszweck „Kandertaler“ willkommen. Für Zuwendungen von mehr als 150 Euro gibt es ein T-Shirt mit dem Werksfoto eines Schwesterwagens. Die genaue Identität des noch in Kandern befindlichen Sachsens wird erst in Neustadt ermittelbar sein. Dann kann die ISEG am Rahmen nach der üblicherweise in Form von Schlagzahlen vorhandenen sächsischen Wagennummer suchen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb dieser sächsische Güterwagen in den Westzonen. Nun hat ihn die Kandertalbahn an die ISEG verkauft, die ihn aus Kandern nach Sachsen zurückholen wird. (Foto: Wolfgang Schleef)