Autor: Philipp Ranft

Drehgestelle für Klingenthaler GGw 99-41-01 in Sachsen eingetroffen

Im Rahmen eines Ringtausches, in den fünf Vereine und Schmalspurbahnen aus dem Bundesgebiet involviert sind, trafen am 20. Dezember 2024 zwei meterspurige Fachwerkdrehgestelle in Sachsen ein.

Genutzt worden waren diese einst unter einem Güterwagen der Brohltalbahn. Nach einem Unfall standen sie mehrere Jahre ungenutzt in Brohl, wo die ISEG auf sie aufmerksam wurde.

Gegenwärtig werden die beiden Drehgestelle in der Justizvollzugsanstalt Torgau entrostet, grundiert und lackiert sowie um mehrere Stahlprofile ergänzt, wonach sie optisch den meterspurigen Diamond-Drehgestellen der K.Sächs.Sts.E.B. angeglichen sind.

Damit sollen sie einmal den 2011 in Klingenthal geborgenen Kasten des GGw 99-41-01 komplettieren, den die ISEG aktuell auf einem Firmengelände in Freital hinterstellt hat.

Meißens Straßenbahnwagen 14 zur Aufarbeitung in Dresden

Am 16. Dezember 2024 ließ die Stadt Meißen den in ihrem Eigentum befindlichen Kasten des Beiwagens Nr. 14 der Meißener Straßenbahn vom Gelände des ehemaligen Betriebshofes in Meißen Jaspisstraße nach Dresden-Briesnitz ins Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk (SUFW) bringen. Dort wird der hölzerne Aufbau in den nächsten drei Jahren behutsam restauriert. Dazu sind 137 000 Euro in den Haushalt der Stadt Meißen eingestellt. Die ISEG wird die Restaurierung beratend begleiten, Einzelteile des Kastens aufarbeiten bzw. neu beschaffen sowie das Untergestell neu fertigen lassen. Ziel ist es eine Fertigstellung des 1896 gebauten Wagens bis zum Jahr 2029. Dann jährt sich die Gründung der Mark Meißen zum 1100. Mal. Der Straßenbahnwagen soll dann auf einem Straßenfahrzeug im Festumzug mitfahren. Die Überführung des Wagenkastens nach Dresden fand am 125. Jahrestag der Eröffnung der meterspurigen Meißner Straßenbahn statt. Vom 16. Dezember 1899 bis 1936 führte diese Personenverkehr durch und bis Anfang 1968 Güterverkehr mit Rollböcken. Die ISEG unterstützt die Stadt Meißen bei der Einrichtung einer verkehrshistorischen Schauanlage im ehemaligen Straßenbahndepot Meißen Jaspissstraße, in der auch die 750-mm-Strecken nach Wilsdruff und Lommatzsch gewürdigt werden sollen.